Vorinformation über unsere Reise nach Südafrika, Swaziland und Namibia

Immer wieder suchen wir die Möglichkeit anderen Menschen zu begegnen und deren Land, Kultur, Wirtschaft und Politik kennen zu lernen. Dabei ist es uns wichtig, „BEWUSST UND FAIR ZU REISEN“. Das bedeutet, respektvoll und tolerant gegenüber den Menschen, ihrer Heimat und ihrem Brauchtum zu sein. Wir wollen sie und ihre Meinungen respektieren, denn dort wo wir hingehen ist ihr Lebensraum!  

Unsere nächste Reise führt uns nach dem Süden von Afrika, nach Swaziland, Südafrika und Namibia.  

In unserer Region begegnen wir zunehmend Schwarzen aus Afrika, die als Asylsuchende im Auffanglager in Kreuzlingen untergebracht sind. Täglich lesen wir in der Presse oder im Internet über Afrika, die Menschen dort und von den grossen Sorgen und Nöten in diesem riesigen Kontinent. Nun möchten wir selber erfahren, wie die Menschen (Schwarze und Weisse) im südlichen Teil des Kontinentes leben.  

Armut und Luxus liegen im Süden von Afrika sehr nahe beieinander. Es erwarten uns mit Sicherheit kontrastreiche Tage auf dieser Reise. Wir machen uns Gedanken zu den Entwicklungen seit der Abschaffung der Apartheid. Neben Begegnungen mit den verschiedensten Menschen werden wir auch eine Vielfalt an Landschaften, exotischer Flora und artenreicher Tierwelt antreffen. 

Wir hoffen auf eine tolerante und aufgestellte Reisegruppe, die während den ersten 17 Tagen wie folgt begleitet wird: 

Ø      Walter Eggenberger, ehemaliger Moderator von «10 vor 10». Er war mehrfach beruflich und auch privat in Afrika, u.a. mit den Blaumützen in Namibia.

Ø      Jean-Pierre Kapp, wohnt und lebt in Kapstadt und schreibt für die NZZ. Aufgrund seiner Tätigkeit kennt er die Verhältnisse hinsichtlich Politik und Wirtschaft sehr gut. 

Walter Eggenberger und Jean-Pierre Kapp informieren uns täglich mit Vorträgen über Land und Leute. 

Die Reise findet im südafrikanischen Herbst statt, was in der Regel angenehme Temperaturen verspricht. Es sollte also tagsüber nicht allzu heiss werden und in der Nacht bereits abkühlen. 

REISEPROGRAMM  

Ø      Am Donnerstag 15.02.2007 fliegen wir mit South African Airways vom Airport Zürich nach Johannesburg, genannt eGoli = Stadt des Goldes. 

Ø      Landung und Hotelbezug. Am Nachmittag fahren wir nach Soweto in die einzige Strasse der Welt, wo zwei Nobelpreisträger wohnten: Nelson Mandela und Desmond Tutu. Wir besuchen das Mandela-Museum und gehen in die Regina-Mundi-Kirche, wo Tutu predigte. Wir sind zu Gast bei Einheimischen und besichtigen eine der tiefsten Goldminen des Landes.

Ø      Von Johannesburg aus fahren wir ins berühmteste und grösste Wildreservat, den Krüger National Park. Während der «Safari» am Abend halten wir Ausschau nach den berühmten Big Five: Löwe, Nashorn, Büffel, Leopard und Elefant. Zu später Stunde erleben wir «Out of Africa pur». Ein Ranger zeigt uns Tiere auf der Beutejagd.

Ø      Kurz nach Sonnenaufgang starten wir zu einem morgendlichen «Game Drive», vor dem Abendessen bietet sich die letzte Gelegenheit für eine Pirschfahrt. Tagsüber relaxen wir am Pool.

Ø      Wir erreichen Swaziland, das kleinste Königreich der Welt und zugleich das ursprünglichste Land Afrikas. In der Hauptstadt besuchen wir den Markt, der afrikanischer nicht sein könnte. Das kleine Swaziland erstreckt sich über vier Klimazonen. Seine 2000 Jahre alte Geschichte wird noch in Ritualen gelebt. An der Bar des Hotels können wir am nahe gelegenen Hippo-Pool Nilpferde beobachten. 

Ø      Die nächste Station unserer «Afrika-Rallye»sind die St. Lucia Wetlands. Das wunderschöne Gebiet ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe und bietet einen unvorstellbaren Artenreichtum an Vögeln. Auf einer Bootsfahrt gibt es im Normalfall neben Pelikanen, Fischadlern und seltenen Wasservögeln auch Krokodile zu beobachten.

Ø      Bei Tagesanbruch machen wir uns auf den Weg zum weltweit grössten Schutzgebiet für Nashörner, den Hluhluwe-Imfolozi National Park, der über 100 Jahre alt ist. Wir suchen vor dem Picknick im Busch auch Leoparden und Geparden. (Hoffen wir, dass sie uns und unseren Picknick NICHT suchen!) Zurück im Camp lassen wir am Nachmittag die Seele baumeln.

Ø      Durban ist eine multikulturelle Stadt, wo 500’000 Muslime leben. Auf einer City-Tour sehen wir, dass der Indische Markt der schönste ist. Die 6 Kilometer lange «Golden Mile Beachfront» lockt mit ihren Sandstränden zum Verweilen und Baden. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

Ø      Wir besuchen den Meerespark mit seiner farbenprächtigen Fischwelt und das einmalige Haifisch Zentrum. Wir begleiten exklusiv eine Patrouille, die die Netze kontrolliert, welche die Badegäste vor dem gefürchteten weissen Hai schützen. Am Abend fliegen wir nach Kapstadt. 

Ø      Auf einer wunderschönen Küstenstrasse erreichen wir das «Kap der guten Hoffnung» und wandern dort zum Leuchtturm. Später besuchen wir eine Kolonie von Brillenpinguinen. Am Abend locken die berühmte «Waterfront» und eine originelle Fischkneipe inmitten von Schiffscontainern.

Ø      Heute gibt es einen Gospel-Gottesdienst in einem der Townships und den Lunch in einer Garage, wo gute Musik zum Mittagsbuffet „serviert“ wird. Nach dem Essen fahren wir mit dem Schiff auf Robben Island, wo Nelson Mandela inhaftiert war. Ein ehemaliger Gefängnisinsasse erzählt von der Zeit seiner Haft. Ins Schwärmen gerät man beim Apero auf dem Tafelberg mit einer grandiosen Aussicht auf Stadt und Küste.

Ø      Flug Kapstadt - Namibia. Walter Eggenberger zeigt uns Windhoek, die unafrikanischste aller Hauptstädte und führt durchs Museum, wo die politischen Bewegungen zur Erlangung der Unabhängigkeit gut dokumentiert sind. Am Abend sind wir in einem originellen und grossartigen Restaurant zu Gast.

Ø      Nach einer Fahrt durch die wilde Landschaft Namibias erreichen wir unser Hotel in Sesriem. Wir relaxen am Pool, bevor wir am Nachmittag eine kleine Entdeckungstour durch den Sesriem-Canyon unternehmen. Beim Sonnenuntergang wechseln die Farben von Minute zu Minute. Und vor dem „Zu Bette Gehen“ horchen wir den Lauten der Wüste.

Ø      Im Morgengrauen geht es zu Düne 45, mit 300 Metern eine der höchsten Wanderdünen der Welt. Vom Gipfel aus wird man bei Sonnenaufgang mit einem spektakulären Blick auf die rotsandige Landschaft belohnt: Weiter nach Sossusvlei, wo wir lernen, wie man Tierspuren liest, welche Pflanzen essbar sind, wie man Eidechsen in den Dünen jagt und wie die Buschmänner leben. Auf dem Weg in die ehemalige Kolonialstadt Swakopmund suchen wir die älteste Pflanze der Welt; sie blüht noch im Alter von 1000 Jahren! 

Ø      Von Swakopmund führt unser Weg nach Cape Cross, der riesigen Seehundkolonie (über 100’000 Tiere!) an der sagenumwobenen Skelettküste. Von dort fahren wir dem Meer entlang über Torrabaai weiter nach Twyfelfontein.

Ø      In Twyfelfontein erkunden wir die vielfältigen Felsgravuren der Buschmänner. In Kamanjab treffen wir die ethnische Volksgruppe der Himbas. In einem Himbadorf lernen wir Sitten und Lebensweisen kennen, die sich über Jahrhunderte erhalten haben.

Ø      Weiter nach Waterberg. Hier fand vor mehr als hundert Jahren die Entscheidungsschlacht zwischen der deutschen Kolonialmacht und den Hereros statt. Bei einer Jeepfahrt auf dem Plateau bekommen wir Giraffen und Gazellen vor ungewohnt felsiger Kulisse zusehen. Der Waterberg ist ein Geheimtipp, der nur selten im Programm von Namibia-Rundreisen zu finden ist.

Ø      Auf der mehrstündigen Fahrt südwärts fahren wir entlang von meterhohen Termiten-Säulen, die sich äusserst fotogen präsentieren. Unser Ziel ist der Flughafen in Windhoek. Dort verabschieden sich SEE und oph von der Reisegruppe, die über Johannesburg zurück in die Schweiz reist. 

Wir übernachten in Windhoek und fliegen am Sonntag, 04.03.2007 nach Kapstadt. In dieser Region werden wir vor der Weiterreise einige erholsame Tage verbringen. Bestimmt fahren wir nochmals zum „Kap der guten Hoffnung“. Vielleicht ist dort der geeigneter Ort, die Eindrücke der ersten 18 Tage zu verarbeiten. Wir wollen unsere Beziehung zu diesem riesigen Kontinent und seinen Einwohner in Ruhe überdenken. 

Unser Weg führt uns dann aber auch weiter entlang der Garden Route nach Port Elizabeth. Wir planen verschiedene Abstecher in ländliche Gegenden, denn wir wollen nochmals die Chance nutzen, Land und Leute besser kennen zu lernen. 

Am Donnerstag, 29.03.2007 fliegen wir von Port Elizabeth nach Johannesburg. Hier haben wir 4 Tage Zeit, um von Südafrika Abschied zu nehmen. Es ist gut möglich, dass uns der Weg nochmals in einen Wildpark führt. führt. 

Am Dienstag, 3.4.2007 fliegen wir abends zurück nach Zürich und hoffen, wohlbehalten am Mittwoch im Laufe des Tages in Scherzingen einzutreffen. 

oph & SEE, 12/2006