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Michael Bitala, geboren 1965 in Murnau am
Staffelsee. Nach dem Studium von Kommunikationswissenschaft,
Politischer Wissenschaft, Soziologie und Geschichte und der
Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München arbeitete
er von 1992 an zunächst zwei Jahre als Redakteur im Ressort Münchner
Kultur der »Süddeutschen Zeitung«, anschließend im Ressort Medien.
Ab 1999 war er Afrika-Korrespondent der »SZ« und lebte in Kapstadt.
Bitala erhielt im November 2004 den Medienpreis der
Kindernothilfe-Stiftung |
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»Der Zustand Afrikas am Anfang des 21. Jahrhunderts ist ein einziger
Verstoss gegen die Menschenwürde. Und das gilt bis auf wenige Ausnahmen
für alle Länder.«
Mit wenigen Worten lässt sich der Ausgangspunkt der eindringlichen
Reportagen Michael Bitalas schmerzlich genau formulieren. Denn die
Mehrheit der Afrikaner hat nichts zu bestimmen, wenn es um ihre eigene
Zukunft geht. Trotz gewaltiger Rohstoffvorkommen und einer
atemberaubenden Natur ist der Kontinent heute in vielen Gegenden wieder
so unzugänglich wie vor mehr als hundert Jahren. Dabei ist die
Ausbeutung der Bevölkerung durch Staatschefs und mit tätiger Mithilfe
des Westens und des Ostens massiv.
In seinen Reportagen, die über das Tagesaktuelle hinausreichen und
dadurch mehr vom widersprüchlichen Kontinent Afrika erzählen, berichtet
der SZ-Korrespondent vor allem vom Krieg, vom Irrsinn in Liberia, im
Kongo oder in Norduganda, von Kindersoldaten, die ganze Dörfer in Angst
und Schrecken versetzen, aber auch von Hoffnungen – jener, die der
schwedische Autor Henning Mankell in Maputo verbreitet, oder jener, die
manche Einwohner Nairobis im Wert des scheinbar wertlosen Mülls anderer
entdeckt haben.
Mit Reportagen aus: Ghana, Kenia, Kongo, Liberia, Madagaskar, Mosambik,
Namibia, Nigeria, Ruanda, Südafrika, Tansania, Uganda.
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ISBN 3-85452-902-3 Picus Verlag, Wien |